Ich habe ein großes Hobby: Motorrad fahren. Meine ersten Versuche habe ich zusammen mit meinem Autoführerschein gestartet, damals, 1988. Allerdings ging mir dabei zu schnell das Geld aus und ich musste auf die (damalige) Klasse 1 verzichten.

Erst 1994 während meines Auslandsaufenthaltes in Edinburgh, Schottland, konnte ich es endlich nachholen. Das passierte dann (ungelogen) in einem Wochenendkurs auf kleinen 250er Hondas. Die erste Prüfung setzte ich erstmal in den Sand, da ich laut Prüfer „too far to the right“, also zu weit rechts gefahren bin. Überraschung! Beim zweiten Anlauf habe ich mich dann brav an den Linksverkehr gehalten und bestanden.

Das erste Motorrad musste allerdings ziemlich lange auf sich warten lassen. Eine schwarz-graue Yamaha XVS 650 Dragstar von 1999, eins der Joker-Modelle von damals, niegelnagelneu in Borchen bei Berlage gekauft.

Yamaha XVS 650 Dragstar

Yamaha XVS 650 Dragstar

So ungefähr sah sie aus, ich hatte noch eine Sissy-Bar dabei, Zusatzscheinwerfer, das übliche. Aber die Freude sollte nicht lange halten, Im Herbst 2002, als ich auf dem Weg zu einem Treffen mit Freunden war, entschied sich ein etwas älterer Kaninchenzüchter, mir auf einer feuchten Landstrasse die Vorfahrt zu nehmen. Ich lag im Graben, zum Glück nur mit Prellungen, und das Motorrad war Totalschaden. Es ist schon ein wenig gruselig, wenn der Motorradhändler bei dem die Reste stehen einen anschaut als würde er einen Geist sehen, wenn man ihm sagt, dass man der Fahrer des traurigen Häufleins Stahl und Plastik sei, dass sie da in ihrer Werkstatt stehen haben…

(Ich suche noch nach den Bildern…)

Von dem bisschen Schmerzens- und Versicherungsgeld kam dann aber bald die Nachfolgerin, eine gebrauchte Kawasaki VN 800 Classic.

VN800 Classic

VN800 Classic Burgunder

Allerdings war die zwar nett, aber irgendwie… nicht so ganz das Richtige. Schon vor meiner Yamaha hatte ich mich eigentlich in etwas ganz anderes verguckt was zu der Zeit gerade frisch auf den Markt kam, aber für mich nicht bezahlbar war: eine Kawasaki VN 800 C, gemeinhin bekannt als „Drifter“.

Kawasaki VN 800 Drifter

Kawasaki VN 800 Drifter

Yep, die konnte ich dann auch schon im Sommer 2003 erfolgreich in gutem Gebrauchtzustand und nur wenigen km auf dem Tacho erwerben. Und sie steht seither in meiner Garage und wird gehegt und gepflegt und ab und zu auch gefahren.